Bewegung

Bewegung ist ein wichtiger Bestandteil eines gesunden Lebensstils. Egal ob jung oder alt – regelmäßige körperliche Aktivität bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Doch wie viel Bewegung am Tag ist optimal und welche Auswirkungen hat Bewegung auf unsere Gesundheit? Hier erfahren Sie es!

Bewegung und Gesundheit

Körperliche Aktivität hat zahlreiche Auswirkungen auf das Wohlbefinden. Sie kann nicht nur richtig Spaß machen, sondern ist eine wichtige Stellschraube, um etwa Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Diabetes mellitus Typ 2 vorzubeugen. Durch Sport lassen sich sogar Ängste und die Symptome von Depressionen lindern.

Auch dem Gehirn tut körperliche Aktivität gut: Das Denkvermögen und die Lernfähigkeit verbessern sich. Und natürlich erhöht regelmäßige Bewegung den Kalorienverbrauch und hilft beim Abnehmen. Ideal ist eine Kombination aus Krafttraining und Ausdauersport:

  • Krafttraining stärkt Muskulatur, Knochen und Gelenke. Wer Muskeln aufbaut, verbrennt mehr Kalorien – sogar in Ruhe!
  • Ausdauertraining – etwa Joggen, Radfahren oder Wandern – verbraucht Kalorien, baut Stress ab und stärkt Herz und Kreislauf.

Leider kommt Bewegung bei vielen Menschen zu kurz. Die Arbeit verrichtet man oft im Sitzen und in der Freizeit „klebt“ man an verschiedenen Bildschirmen wie Smartphone, Tablet oder Fernseher. Das Problem kennen nicht nur Erwachsene: Bereits Kinder gehen ihrem natürlichen Bewegungsdrang oft nicht mehr nach, sondern beschäftigen sich lieber mit mobilen Geräten.

Wie viel Bewegung am Tag?

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt konkrete Empfehlungen dazu, wie viel sich Kinder und Erwachsene bewegen sollten. 

  • Erwachsene sind idealerweise 2,5 bis 5 Stunden pro Woche körperlich aktiv. Dafür reicht mäßig intensives Ausdauertraining – etwa bei einem strammen Spaziergang. Zusätzlich trainieren Erwachsene am besten an zwei oder mehr Tagen pro Woche alle größeren Muskelgruppen.
  • Kinder und Jugendliche bewegen sich idealerweise mindestens eine Stunde lang am Tag mäßig bis intensiv. An drei Tagen pro Woche sollten sie Aktivitäten nachgehen, die Knochen und Muskeln stärken, etwa Turnen oder Ballspielen.

Kann Sport auch gefährlich sein?

Sport ist gut für die Gesundheit – allerdings nur, wenn man sich dabei nicht überfordert oder verletzt. Wenn Sie bislang wenig aktiv waren, sollten Sie Ihr Trainingspensum langsam steigern, um Muskeln, Sehnen und Gelenke nicht zu überlasten.

Sport bei Erkältung?

Wenn Sie krank sind, sollten Sie auf Anstrengung verzichten. Kurieren Sie eine starke Erkältung immer erst aus, bevor Sie wieder mit dem Training anfangen. Sonst riskieren Sie beispielsweise eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung und im schlimmsten Fall sogar eine lebensgefährliche Herzmuskelentzündung.

Sportverletzungen

Für einen optimalen Trainingserfolg ist die korrekte Ausführung entscheidend. Aufwärmübungen und das Dehnen der Muskulatur gehören unbedingt dazu. Bei manchen Sportarten – etwa beim Fußball oder Inline-Skaten – verletzt man sich leichter als bei anderen. 

Mehr über die häufigsten Sportverletzungen und wie Sie sich davor schützen, erfahren Sie hier:

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Autoren- & Quelleninformationen

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Wissenschaftliche Standards:

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern geprüft.

Autor:

Silke Stadler ist Online-Medizinredakteurin und seit 2023 Teil des Teams von NetDoktor und mylife.de. Ihre Leidenschaft für Gesundheits- und Ernährungsthemen entdeckte Silke bereits 2008 während eines Studiums der Ethnologie. Seit ihrem Magisterabschluss stehen daher nicht andere Kulturen, sondern Medizintexte im Zentrum ihres beruflichen Interesses.

Quellen:
  • Robert-Koch-Institut (RKI): Soziale Unterschiede im Gesundheitsverhalten von Kindern und Jugendlichen in Deutschland – Querschnittergebnisse aus KiGGS Welle 2, unter: www.rki.de (Abrufdatum: 28.11.2023)
  • Weltgesundheitsorganisation (WHO): Physical activity, unter www.who.int (Abrufdatum: 28.11.2023)